Weisheitszähne kommen - wenn überhaupt - meistens erst nach dem 18. Lebensjahr zum Vorschein. Diese am weitesten hinten liegenden Backenzähne, die so genannten Achter, sind Überreste aus der menschlichen Entwicklungsgeschichte und zum Beißen und Kauen nicht mehr von Bedeutung. Bei den wenigsten Menschen ordnen sie sich problemlos in die bestehende Zahnreihe ein.
Die Entfernung der Weisheitszähne wird notwendig….
Platzmangel ist der häufigste Grund für die Extraktion. Vor allem die unteren Weisheitszähne brechen deshalb oft gar nicht erst durch oder bleiben teilweise im Kiefer eingeschlossen, der Zahnarzt bezeichnet das als retiniert oder teilretiniert. Im letzteren Fall sammeln sich leicht Bakterien unter dem Zahnfleisch an, die mit der Zahnbürste nur schwer zu erreichen sind. Es kann zu Schwellungen, Infektionen, Abszessen oder Zysten kommen, die sich durch das Ziehen der Zähne verhindern lassen.
Der Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung kann durch das Wachstum der Weisheitszähne beeinträchtigt oder sogar zunichte gemacht werden. Während der Regulierung wird deshalb die Lage der Weisheitszähne überprüft. Häufig erfolgt nach Abschluss der Behandlung eine Extraktion.
Ein verlagerter Weisheitszahn kann auf benachbarte Zahnwurzeln drücken und dadurch unklare Gesichts- und Ohrschmerzen verursachen. Eine Schädigung der benachbarten Wurzel ist ebenfalls nicht auszuschließen.
Ob eine Extraktion erforderlich ist, entscheidet der Zahnarzt nach einer allgemeinen Untersuchung und mit Hilfe von Röntgenaufnahmen.
Weisheitszähne werden in der Regel unter örtlicher Betäubung in einer ambulanten Behandlung entfernt. Unter besonderen Umständen, z.B. wenn mehrere Weisheitszähne gleichzeitig entfernt werden, kann auch eine Vollnarkose angebracht sein. Mit Medikamenten lassen sich Schmerzen weitgehend vermeiden. Zusätzlich helfen wieder verwendbare Kühlpackungen, aufkommende Schwellungen in Grenzen zu halten.
©2024 Praxeninformationsseiten | Impressum