Eine Entzündung im Zahninneren kann mit einer professionell durchgeführten Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) in den meisten Fällen geheilt werden. Der Zahn muss nicht gezogen werden, sondern bleibt in seiner normalen Funktion erhalten und kann bei Bedarf als Pfeiler für Kronen oder Brücke dienen.
Wann ist eine Wurzelbehandlung notwendig?
Bei tiefen Zahndefekten können Kariesbakterien bis in das Zahninnere vordringen. Eine gute Immunabwehr kann die eindringenden Bakterien so beeinflussen, dass die Infektion schmerzlos erfolgt. Wenn aber zu viele Bakterien in den Wurzelkanal vordringen, kommt es zu einer manchmal sehr schmerzhaften Entzündung, die den Nerv absterben lässt und das Gewebe zerstört. Wird ein Zahn mit einer entzündeten Wurzel nicht behandelt, kann er sich zu einem Herd entwickeln und chronische Probleme im gesamten Organismus verursachen.
Wie läuft die Wurzelbehandlung ab?
Bei einer Wurzelbehandlung muss das abgestorbene Gewebe vollständig aus dem Wurzelkanalsystem des Zahns entfernt werden. Weil die Wurzelkanäle sehr klein sind und sich oft verzweigen, ist es nicht immer leicht, alle Kanäle mit ihren Seitenästen aufzufinden. Eine Wurzelkanalbehandlung erfordert Fachkenntnis und Zeit. Optimale Ergebnisse lassen sich durch den Einsatz eines OP-Mikroskops oder mit einer Lupenbrille erzielen. Wenn sich kein entzündetes Gewebe mehr im Wurzelkanal befindet, kann dieser bakteriendicht verschlossen und der Zahn je nach Situation weiter versorgt werden.
Was spricht für eine Wurzelbehandlung?
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